Unreine Haut ist nicht schön anzusehen und wird als sehr störend empfunden. Doch Pickel und Mitesser sind längst nicht nur ein Problem von pubertierenden Teenagern. Auch viele Erwachsene leiden zeitweise unter Akne. Studien zufolge bekommen rund 25 Prozent der Männer und sogar 50 Prozent der Frauen mindestens einmal im Leben die sogenannte Erwachsenenakne.
Erwachsenenakne
Wenn im Alter von 30, 40 oder 50 Jahren plötzlich vermehrt Pickel auftreten, ist das für viele Menschen zunächst schwer zu verstehen. Denn während in der Pubertät die Gründe für unreine Haut relativ eindeutig sind, können die Ursachen bei erwachsenen Menschen ganz verschieden sein. Ebenso wie bei Jugendlichen können allerdings auch bei älteren Menschen die Hormone beziehungsweise eine hormonelle Veränderung Akne auslösen.
Gerade wenn Frauen plötzlich (wieder) unter unreiner Haut leiden, kann das – abhängig vom Alter – zum Beispiel mit ihrem Zyklus zusammenhängen. Bei manchen Frauen treten beispielsweise vermehrt Pickel auf, kurz bevor sie ihre Periode bekommen. Auch das Absetzen der Anti-Baby-Pille kann zu Hautunreinheiten führen. Denn wenn das Verhütungsmittel abgesetzt wird, entstehen im Körper der Frau hormonelle Umstellungen.
Auch Stress oder die falsche Ernährungsweise kann bei Erwachsenen unreine Haut auslösen. Wer sicher sein möchte, was genau die Ursache für die unschönen Pickel ist, sollte am besten seinen Hormonhaushalt von einem Arzt überprüfen lassen.
Unreine Haut behandeln
Doch auch wenn die Gründe bei erwachsenen Menschen in der Regel andere sind, als bei Teenagern, werden die Hautunreinheiten meist auf die gleiche Weise behandelt. Falls Stress oder ungesunde Ernährung die Ursache ist, sollte das natürlich zunächst vermieden beziehungsweise verändert werden. Schließlich kann auch die beste Hautpflege nicht viel ausrichten, wenn Pickel beispielsweise durch eine allergische Reaktion auf ein bestimmtes Lebensmittel verursacht werden.
Die richtige Hautpflege ist das A und O bei einer sinnvollen Behandlung der Unreinheiten. Das Wichtigste ist dabei die Reinigung, die am besten morgens und abends gründlich durchgeführt wird. Die Reinigungsprodukte dürfen allerdings keinesfalls zu aggressiv sein, um die Haut nicht noch zusätzlich zu reizen.
Sanfte Reinigungsmilch oder ein Schaum mit Weidenrindenextrakt ist zum Beispiel besonders gut geeignet, da sich die Poren dabei zusammenziehen. In jedem Fall sollte die Seife oder die Waschlotion pH-neutral und parfümfrei sein. Nach der eigentlichen Reinigung sollte ein Gesichtswasser, das keinen Alkohol enthält, benutzt werden, um die Haut zu klären.
Richtig reinigen & pflegen
Die anschließenden Pflegeprodukte müssen unbedingt auf den Hauttyp abgestimmt sein. Zum einen sollten sie ausreichend Feuchtigkeit spenden, zum anderen sollten sie Pickeln entgegenwirken. Das ist nicht immer ganz einfach. Denn gerade sehr reichhaltige Anti-Aging-Cremes können oft sogar die Ursache für verstopfte Poren und somit für Pickel sein.
Auf fettreiche Cremes und Öle sollte deshalb verzichtet werden. Stattdessen sind Feuchtigkeitscremes oder Lotionen auf Wasserbasis gut geeignet.
Zudem sollten Menschen mit unreiner Haut möglichst einen UV-Schutz in ihre Hautpflege integrieren. Obwohl Pickel bei gebräunter Haut meist nicht so stark auffallen, kann Sonnenlicht die Hautprobleme unter Umständen noch verstärken. Vor allem ein Solariumbesuch kann Pickel und Mitesser fördern.