Pigmentflecke entstehen, wenn in bestimmten Hautbereichen verstärkt Melanin produziert wird. Für alle, die unter der Pigmentierung leiden, gibt es unterschiedliche Methoden zu ihrer Entfernung. Um fehlerhafte Behandlungen und Folgerisiken zu vermeiden, sollte man die Entfernung der Pigmentflecke möglichst vom Hautarzt durchführen lassen.
Sommersprossen und Altersflecke
Beide Formen der Hautpigmentierung sind völlig natürlich. Anders als Muttermale sind Pigmentflecke nicht erhaben, man kann sie also nicht ertasten. Gerade Sommersprossen werden als attraktiv empfunden, Altersflecke hingegen sind Hinweise für das Alter und daher negativ besetzt.
Zwar sind Altersflecke und auch andere Pigmentflecke nicht gefährlich, können aber, je nach Hautstelle, als störend empfunden. Gerade im Gesicht und an den Handrücken sind sie für viele Betroffene Zeichen des Alterns, die sie gerne verbergen würden.
Ursachen für verstärkte Melanin-Produktion
Sowohl die genetische Veranlagung als auch der Aufenthalt in der Sonne spielen für die Produktion von Melanin eine Rolle. Kommen die Faktoren viele schädliche UV-Strahlen und hormonelle Veränderungen zusammen, wie es während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren der Fall ist, kann eine stärkere Pigmentierung entstehen. Stellt sich das hormonelle Gleichgewicht wieder ein, gehen Pigmentflecke häufig zurück.
Auch Krankheiten können Pigmentflecke verursachen. Das sind zum Beispiel Infektionskrankheiten wie Herpes Zoster, Akne und Schuppenflechte, Stoffwechselstörungen, Vitamin B 12-Mangel Folsäuremangel, Tumore oder Zöloakie. Auch die Einnahme von Medikamenten kann zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut führen und damit Pigmentstörungen verursachen.
Das Phänomen wird von Antibiotika, Produkten mit Johanniskraut und einigen Medikamenten verursacht, die man für die Chemotherapie einsetzt. Stellt man relativ plötzlich auffällige Pigmentveränderungen wie größere bräunliche Flecken fest, sollte man immer den Hautarzt aufsuchen.
Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)
Die Weißfleckenkrankheit wird durch zu wenig Melanin verursacht. Infolge von Melaninmangel entstehen an Händen und Gesicht weiße Flecken. Die Ursache für diese Krankheit ist bislang nicht völlig geklärt. Man vermutet genetische Gründe. Die Krankheit ist nicht heilbar, kann jedoch durch Bestrahlung mit UV-Licht abgeschwächt werden. Gefährlich ist sie nicht.
Die Behandlung von Pigmentflecken
1. Laser
Da Pigmentflecke harmlos sind, ist keine spezielle Behandlung erforderlich. Wer sie als sehr störend empfindet, kann sie entfernen lassen. Kleinere Ausprägungen können mit Laserstrahlen behandelt werden. Die Laserstrahlung zerstört die Pigmentansammlungen, die abgestorben Hautzellen werden abtransportiert und die Haut bekommt wieder ihr natürliches, fleckenfreies Erscheinungsbild.
2. Vereisen mit Stickstoff
Die Kältetherapie (Kryopeeling) nutzt flüssigem Stickstoff, um die Hautoberfläche zu vereisen, sodass sie abstirbt. Anschließend schleift man die störenden Pigmentflecke vorsichtig mit einem Skalpell ab.
3. Säure Peeling
Auch diese Methode ist weniger sanft. Die Säure muss relativ tief in die Oberhaut eindringen, damit Pigmentflecke wirksam entfernt werden können.
Alle Methoden sollten nur vom Hautarzt durchgeführt werden.
Im Kosmetiksektor werden erschienene Bleichmittel zur Entfernung von Pigmentflecken angeboten. Alle Cremes arbeiten mit Chemikalien. Daher sollte man Bleichcremes nur punktuell auf eine relativ kleine Hautstelle auftragen. Man wendet sie zweimal täglich morgens und abends an.
Da die Haut durch die Creme noch lichtempfindlicher wird, ist es wichtig, zusätzlich eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen. Sind die Pigmentflecke hell, zeigt sich bereits nach vier Wochen der erste Erfolg. Die Cremes kann jeder verwenden, wenn allerdings Hautirritationen auftreten, sollte man die Behandlung abbrechen.