Bildschirmarbeit reizt die Augen

Bildschirmarbeit reizt die Augen

Wie der gesamte übrige Organismus ist auch das Auge vielfältigen Einflüssen aus unserer Umwelt ausgesetzt. Viele davon reizen und schaden, nur wenige sind der Gesundheit des Auges zuträglich. Dass etwas nicht stimmt, bemerkt man oft erst, wenn das Auge beginnt, sich gegen die Reize zu wehren. Röte, Tränen, Juckreiz und Schwellungen sind untrügliche Anzeichen, dass etwas getan werden muss.

Die Einflüsse, denen wir unsere Augen aussetzen, sind vielfältig: Pollen, Schmutz, Bakterien und Licht reizen ständig unsere Augen und verursachen Augenreizungen (Konjunktivitis) oder Überanstrengungen, welche sich in Rötungen, Juckreiz, Sehunschärfe und Kopfschmerzen äußern können.

Augenschonende Bildschirme

Ein besonderes Reizthema ist im Wortsinn die zunehmende Bildschirmarbeit. Obwohl in den letzten Jahren, und besonders seit der Einführung der LCD-Monitore viel getan worden ist, um möglichst augenschonende Arbeitsplätze zu schaffen, gibt es dennoch weiterhin viel Aufklärungsbedarf auf diesem Gebiet.

Lidschläge

Eine besondere Gefahr liegt in der mangelnden Benetzung der Bindehaut mit Feuchtigkeit durch einen verminderten Lidschlag während der Bildschirmarbeit. Jeder Lidschlag benetzt das Auge mit der Feuchtigkeit aus den Tränendrüsen. Die Tränenflüssigkeit bildet einen Film, welcher die Oberfläche des Auges schützt, ernährt und glättet. Studien belegen, dass während der Arbeit vor einem Bildschirm der Lidschlag reduziert wird. Es wurden bei manchen Testpersonen bis zu zwei statt der üblichen 25 Lidschläge je Minute beobachtet.

Gegenmaßnahmen laufen stets ins Leere, wenn die Person, für welche der Bildschirmarbeitsplatz gedacht ist, nicht über die Risiken informiert wird oder nicht bei der Beseitigung der Ursachen mitarbeitet. In diesen Fällen bleibt oft nur noch die nachträgliche Schadensbehebung mit Medikamenten und Haushaltsmitteln.

Außer dem Gang zum Arzt kann es sinnvoll sein, die Möglichkeiten der Reizeintragung einzuschränken. Die Gesundheit des Auges kann durch das Auftragen von Salben, durch Augentropfen oder auch durch einfache Schutzmaßnahmen wie eine Sonnenbrille unterstützt werden.

Heilung von Mutter Natur

Zu den bekanntesten Mitteln gehört das Kühlen des Auges mit feuchten Tüchern. Mit Aufgüssen aus Ringelblume (Calendula officinalis), Augentrost (Euphrasia officinalis), Gartenraute (Ruta graveolens) oder Schöllkraut (Chelidonium majus) getränkt, wird aus den feuchten Tüchern ein wirkungsvoller Salbenverband. Die entzündungshemmenden und drüsenanregenden Wirkstoffe unterstützen die Heilung des Auges.

In pharmazeutischen Cremes und Salben findet man oft genau diese Wirkstoffe wieder. Im Gegensatz zum Hausmittel haben diese den Vorteil, dass ihre Zusammensetzung und Dosierung exakt auf die Wirkung am Auge abgestimmt ist. Darunter gibt es Präparate, die auch bei empfindlichen Hauttypen bedenkenlos angewandt werden können.

Wenn bei einer fortgeschrittenen Augenreizung eine stärkere Behandlung notwendig werden sollte, kann man mit Hilfe von Salben auch Wirkstoffe wie Corticosteroide (Kortison), Antibiotika oder Vitamine direkt am Auge einwirken lassen. Diese können nicht durch Hausmittel, sondern nur durch pharmazeutisch hergestellte Heilmittel bereitgestellt werden.

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