Gerade rund um die Augen ist die Haut sehr empfindlich. Viele Menschen neigen daher schnell zu Tränensäcken – besonders nach einem salzreichen Essen, bei Müdigkeit oder Stress oder auch im Zuge einer Erkältung wirkt der Bereich unter den Augen schnell geschwollen. Das Symptom ist immer dasselbe: Der Lymphfluss ist aus seinem Gleichgewicht geraten und es hat sich Wasser unter den Augen angesammelt.
Vor allem morgens zeigen sich die Schwellungen oft besonders ausgeprägt, allerdings verschwinden diese oft im Laufe des Tages wieder. Bestehen Tränensäcke aber länger oder leidet man generell unter dem Problem, so sollte man zunächst klären, ob dahinter vielleicht eine Erkrankung stecken könnte. Ist dies nicht der Fall, dann ist eine passende Pflege das Wichtigste.
Die richtige Pflege bei Tränensäcken
Weil die Partie rund um die Augen sehr wenig Unterhautfett besitzt und lediglich 0,5 mm dünn ist – das ist immerhin dreimal weniger als an anderen Stellen im Gesicht – benötigt dieser Bereich besonders viel Pflege. Die tägliche Anwendung mit einer dafür geeigneten Creme ist daher unbedingt zu empfehlen, um die unschöne Schwellung zu reduzieren. Auch Falten kann ein geeignetes Produkt vorbeugen. Idealerweise wird die Pflege direkt vor dem Zubettgehen aufgetragen – so wirkt die Gesichtshaut frisch und man kann fit in den Tag starten.
Pflege, die von innen kommt
Man sollte sich bei ausgeprägten Tränensäcken nicht nur auf eine reichhaltige Pflege von außen verlassen, denn diese nützt relativ wenig, wenn der Körper selbst dagegen arbeitet. Im Klartext heißt das, dass die Ernährung eine essenzielle Rolle dabei spielt, wie unsere Haut aussieht. Eine salzarme Ernährung, viel Wasser und viele Vitamine schenken der Haut ein straffes und gesundes Aussehen.
Auch nicht ganz egal ist zudem die Temperatur im Schlafzimmer: Heizungsluft ist sehr trocken und sollte möglichst vermieden werden, auch Zugluft ist schädlich und verstärkt den Effekt von Tränensäcken schnell. Besser ist es, den Raum gründlich auszulüften, bevor man ins Bett geht.
Tipps vom Kosmetikprofi
Wenn Tränensäcke auftreten, muss es nicht gleich eine teure Pflegecreme sein. Auch einfache Hausmittel können schon eine Menge ausmachen. Ein Klassiker ist zum Beispiel das Auflegen von kalten Teelöffeln oder Teebeuteln aus Kamillentee oder Schwarzem Tee. Beliebt sind außerdem kalte Kompressen, die mit Meersalz angereichert sind. Eine wohltuende Salbe mit Kamillenextrakt aus der Apotheke ist ebenfalls eine gute Lösung.
Alternativ dazu gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Augentees. Diese sind speziell zur Bekämpfung von Tränensäcken gedacht und werden wie ganz gewöhnliche Teebeutel angewandt, also direkt auf die geschlossenen Augen gelegt.
Sehr wohltuend und entspannend wirken darüber hinaus Augenmasken, welche mit kühlendem Gel gefüllt sind. Sie werden am Abend nach Bedarf auf die Augen gelegt, nachdem sie für einige Stunden im Kühlschrank – oder für einige Minuten im Eisfach – lagen. Danach werden die Augen mit einer feuchtigkeitsspendenden, beruhigenden Creme gepflegt. Weißer Tee, Teebaumöl und Kamille sind Wirkstoffe, auf die man beim Kauf von Cremes achten sollte.