Allergien bei Hautpflegeprodukten

Allergien bei Hautpflegeprodukten

Die richtige Hautpflege für Allergiker. Durch steigende Umweltbelastungen hat die Zahl der allergischen Hautreaktionen deutlich zugenommen. Auch Kosmetikprodukte können Stoffe enthalten, die Allergien auslösen. Hautreizende Inhaltsstoffe sind sogar die Grundlage vieler Hautpflegeprodukte.

Konservierungsmittel als Allergieauslöser

Die größte Gruppe allergieauslösender Stoffe in Hautpflegeprodukten sind Konservierungsmittel. Auch Duftstoffe werden häufig nicht vertragen. Die Beimischung von Konservierungsmitteln hat ihren guten Grund: Die meisten von uns bewahren ihre Kosmetikprodukte im feuchtwarmen Milieu des Badezimmers auf.

Hier können sich Pilze und Bakterien besonders gut vermehren. Konservierungsstoffe verlängern zwar die Haltbarkeit des Produktes, haben aber auch ein hohes Allergierisiko. Das hat nicht immer mit dem Stoff selbst zu tun, vielmehr ist die allergische Reaktion eine Folge der Sensibilisierung der Haut durch Umweltgifte.

Umweltbelastung erhöht die Sensibilität der Haut

Heute ist unsere Umwelt stärker mit allergieauslösenden Stoffen belastet als noch vor 10 Jahren. Kommen wir mit den Stoffen in Berührung, entwickeln sich Kontaktallergien wie zum Beispiel eine Nickelallergie bei Schmuck oder Entzündungen und Ekzeme durch Konservierungsstoffe. Wer bereits unter einer Kontaktallergie durch ein Kosmetikprodukt leidet, hat ein höheres Risiko, eine weitere Allergie zu entwickeln.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für allergische Reaktionen ebenfalls. Sensible Menschen entwickeln selbst auf ätherische Öle mit Irritation. Auch Duftstoffe können Allergien auslösen, doch die meisten von ihnen sind völlig harmlos.

Wie müssen Hautpflegeprodukte für Allergiker sein?

Empfindliche Menschen sollten beim Kauf von Kosmetikprodukten darauf achten, dass diese frei von Konservierungsmitteln, künstlichen Duftstoffen und Stoffen sind, die in Verdacht stehen, allergische Reaktionen auszulösen. Doch nicht jede Kosmetik für sensible Haut ist auch antiallergisch. Daher ist es wichtig, die Liste der Inhaltsstoffe genau zu prüfen.

Allergenarme Pflegeprodukte für empfindliche Haut müssen parfümfrei sein, dürfen keine synthetischen Duftstoffe haben, sollten duftneutral und ohne ätherische Öle sein, keine Blütenextrakte und Kräuterauszüge enthalten und möglichst von einer zertifizierten Naturkosmetiklinie stammen. Glücklicherweise nimmt die Zahl der Hersteller parfümfreier Allergiker-Serien weiter zu und man hat längst entsprechende Auswahl.

Wie pflegt man sensible Haut schonend?

Neben Duft- und Konservierungsstoffen können diverse andere Inhaltsstoffe problematisch werden oder erstmals eine Allergie auslösen. Pflanzenzusätze von Korbblütlern wie Arnika, Kamille und Ringelblume können Hautreaktionen bewirken, obwohl sich das Klischee ihrer beruhigenden Wirkung hartnäckig hält. Shampoos, Zahnpasta, Badezusätze, Gesichtscremes, Sonnencremes und Seifen – alle Produkte können reizende Inhaltsstoffe haben. Je mehr Kosmetik, desto problematischer, diesen Grundsatz sollten sensible Menschen beherzigen. Auch die Kombination von mehreren Kosmetikprodukten unterschiedlicher Hersteller kann sich als kontraproduktiv erweisen.

Wie zeigt sich eine Kosmetikallergie?

Betroffene haben Symptome wie Bläschenbildung, Sekretbildung, Rötungen und Juckreiz. Es können sich Schuppen bilden, die Augen brennen und es kann verstärkt zu Hustenreiz kommen. In der Regel sind die Hautreaktionen harmlos, aber unangenehm. Auch Ekzeme verheilen wieder, ohne dass sie Narben hinterlassen. Doch der Juckreiz kann bereits quälend sein. Idealerweise lässt man beim Hautarzt einen Allergietest durchführen. Dann ist die Diagnose eindeutig.

Allgemeine Hautpflege bei erhöhter Sensibilität

Häufiges Waschen, Heizungsluft und kalte Temperaturen trocknen die Haut aus. Es ist wichtig, dies zu verhindern. Sensible Menschen sollten nicht nur im Winter für eine gute Rückfettung der Haut durch parfümfreie Feuchtigkeitscremes sorgen. Nach Möglichkeit sollten sie Naturkosmetik bevorzugen.

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