Falten entstehen dadurch, dass man eine bestimmte Gesichtspartie häufig an- und wieder entspannt. Zwar sieht man davon an der Oberfläche über einen langen Zeitraum kaum etwas, doch irgendwann sind sie da, die Falten. In der Haut geschieht derweil schon eine ganze Menge, bevor Falten sichtbar werden. Weil die Mimik immer wieder auf das Gewebe drückt, entstehen irgendwann winzige Risse, die dann auch äußerlich erkennbar sind.
Die Folge dessen ist, dass die Haut Enzyme produziert, welche Kollagen abbauen. Hierbei handelt es sich um proteingeladene Fasern, welche in einer Art Netz dem Bindegewebe seine Struktur geben und dafür sorgen, dass es elastisch bleibt. Verliert diese Stütze an Spannkraft, so wirkt auch die Haut schlaffer und Falten werden sichtbar. Dieser Prozess beginnt etwa ab dem 25. Lebensjahr – im Laufe des Alterns baut sich die Produktion des körpereigenen Kollagens um rund 65% ab.
Kein Wunder also, dass die Kosmetikindustrie darauf verstärkt reagiert: Mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte, in denen sogenannte Collagen Booster enthalten sind.
Was sind Kollagen Booster – und wie wirken sie?
Die Kosmetikindustrie weiß längst, dass nicht nur der natürliche Vorgang des Alterns, sondern auch äußere Einflüsse wie Stress, zu wenig Schlaf oder schädliche UV-Strahlen Falten verursachen können. Aus diesem Grund gibt es seit einiger Zeit Beautyprodukte mit sogenannten Collagen Boostern. In ihnen sind spezielle Substanzen enthalten, welche die Kollagensynthese im Hautinneren positiv beeinflussen bzw. sie anregen. Das ist ein deutlicher Unterschied zu Cremes, in denen das Kollagen bisher einfach nur als Inhaltsstoff enthalten war.
Wunderwaffe Kollagen
Es ist ein langkettiges Molekül, das dazu in der Lage ist, sich ähnlich wie ein feiner Film auf die Haut zu legen und ihr viel Feuchtigkeit zu spenden. Das Resultat: Die Oberfläche wirkt elastischer und deutlich glatter. Erhältlich sind inzwischen sowohl Produkte, die Kollagen enthalten und für einen sofort erkennbaren Effekt sorgen, aber auch Booster, welche ihre volle Wirkung erst nach rund vier Wochen entfalten, weil sie dabei helfen, Kollagen in den Fasern aufzubauen. Ideal ist, wenn ein Präparat gleich beides vereint.
Rezeptoren der Haut
Wichtig ist jedoch, dass die Substanzen der Collagen Booster mit den entsprechenden Rezeptoren auf der Hautoberfläche verbunden werden, denn sonst können sie nicht wirken. Dies kann man sich bildlich etwa wie einen Schlüssel vorstellen, der durch ein Schlüsselloch passen muss. Schlüsselsubstanzen sind unter anderem Peptide. Hierbei handelt es sich um eine Aneinanderreihung von wertvollen Aminosäuren, die aus pflanzlichen Extrakten aus Soja oder auch Reis produziert werden.
Collagen Booster sind längst nicht mehr nur in Cremeform enthalten, sondern auch als Serum oder Fluid für die regelmäßige Tages- und Nachtpflege erhältlich. Auch Hautmasken mit Collagen Boostern werden immer beliebter.
Für die kleine Faltenpflege zwischendurch empfiehlt sich die Anwendung eines SOS-Stifts, den man anwenden kann, wenn sich kleine Falten auf der Stirn zeigen. In diesen Stiften sind Pflegewirkstoffe in hochkonzentrierter Form enthalten, welche die Haut gezielt “reparieren”. Dabei zum Einsatz kommen unter anderem feine Silikonstoffe, welche die Linien sofort auffüllen und die Haut sichtbar glatter wirken lassen.