Manchen Männern mit 20 oder 30 reicht morgens die Dusche, um fit in den Tag zu starten. Allerdings macht die Haut wenig später nicht mehr alles mit und es ist Zeit für die passende Pflege.
Ein Männer-Thema
Während Kosmetik vor nicht so langer Zeit noch kein maskulines Thema war, haben Männer von heute erkannt, dass auch hier vorsorgen besser als heilen ist. Männerhaut mit 40 oder 50 kann nicht mehr wegstecken, was ihr früher nichts ausmachte. Wenn damals nach der Dusche ein starker Kaffee und ein Aspirin ausreichten, wieder fit zu sein, sieht man der Haut später immer mehr an – auch die Nachlässigkeiten vergangener Jahre. Spätestens dann ist Pflege angesagt.
Allerdings muss nicht gleich das ganze Arsenal verschiedenster Kosmetikprodukte aufgefahren werden, die den Tiegeln und Töpfen der Liebsten im Bad Konkurrenz machen. Einige ausgewählte Produkte sind vollkommend ausreichend – vorausgesetzt, man kennt die Unterschiede.
Die andere Haut
Männer können sich aus den Cremetöpfen ihrer Frauen bedienen. Besonders clever ist das nicht, denn die Haut von Frauen und Männern unterscheidet sich beträchtlich. Die Haut der Männer ist um etwa 22 Prozent dicker. Außerdem enthält sie mehr Elastin und Kollagen – deshalb ist Männerhaut strapazierfähiger. Dass Männerhaut vergleichsweise länger fest, glatt und fettiger ist, liegt an den Talgdrüsen. Männliche sind aktiver als die weiblichen Talgdrüsen.
Das alles macht Männerhaut resistenter – vor den allgegenwärtigen Feinden wie Stress, Fehlernährung, Kälte und Sonne ist sie trotzdem nicht gefeit. Dazu kommen die Belastungen durch die Rasur. Deswegen benötigt die Haut viel schützende Feuchtigkeit. Hautstrapazen sollten Männer schon in jungen Jahren vermeiden; klirrende Kälte und ganz besonders aggressive Sonneneinstrahlung strapaziert die Haut und lässt sie früher altern.
Deshalb ist es – übrigens in jedem Alter – wichtig, beim Sonnen, Biken, Surfen und Golfen einen ausreichenden Sonnenschutz zu benutzen. Auch wer nicht direkt unter der brennenden Sonne zuwege ist, muss die Haut vor den schädlichen UV-Strahlen schützen. Dabei sind hochwertige Produkte mit Antioxidantien und viel Feuchtigkeit bestens geeignet. Männern, die dennoch sommerlich gebräunt sein wollen, empfehlen sich milde Selbstbräuner.
Die junge Haut
Junge Männerhaut neigt zu erhöhter Schweiß- und Talgbildung. Deshalb sollte sie morgens und abends gründlich gereinigt werden. Dabei ist allerdings Achtsamkeit geboten, denn übertriebene Reinigungsrituale und falsche Produkte schaden mehr als sie nutzen. Seife geht gar nicht! Empfehlenswert sind fettarme, sanfte Waschgels, nach deren Benutzung die Haut mit einem milden Gesichtswasser desinfiziert wird. Unreiner, fettiger Haut helfen zusätzliche Peelings.
Benutzt werden sollte es nicht öfter als ein- bis zweimal pro Woche. Zum Schluss kommt die Feuchtigkeitscreme – bei fettiger Haut am besten mit entzündungshemmenden Wirkstoffen. Nach der Rasur braucht junge Männerhaut eine beruhigende Aftershave-Lotion. Dabei erfrischen und pflegen antioxidative Pflanzenwirkstoffe ideal.
Die Haut mit 40
Jetzt lässt die Spannkraft nach. Fältchen entstehen durch Wassermangel in den Zellen, Umweltbelastungen und Stress tun ihr Übriges. Der fortschreitenden Hautalterung begegnen Männer am besten mit Hyaluronsäure-Pflegeprodukten, um die zurückgehende körpereigene Hyaluronsäureproduktion auszugleichen. Die Bildung des hauteigenen Collagens wird durch Polypeptide und Proteine angeregt. Für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt und optimierte Zellfunktionen sorgen auch Wirkstoffe aus der Natur, beispielsweise Mineralien aus dem Toten Meer.
Die Haut ab 50
Jetzt fehlt der Männerhaut das, was sie früher zu viel hatte: Fett.Zusätzlich regeneriert sich die Haut ab 50 bis zu fünf Mal langsamer als die jugendliche Haut. Unterstützung bieten jetzt reichhaltige Pflegeprodukte, die mit Anti-Oxidantien pflegen und die Haut vor Lichteinwirkungen schützen. Vitamine und Mineralstoffe sorgen für den zusätzlichen Frischekick. Zusätzlich sollte der reifen, anspruchsvollen Männerhaut ab und an eine entspannende Maske gegönnt werden.